Inhalt
ToggleChiang Mai
Chiang Mai liegt 700 km nördlich von Bangkok und 100 km südlich der Grenze zu Myanmar und ist mit rund 130.000 Einwohnern die größte Stadt Nordthailands und die zweitgrößte Stadt Thailands. Der Großraum Chiang Mai, der viele umliegende Dörfer und Vororte umfasst, beheimatet insgesamt etwa 1,2 Millionen Menschen.
Die Stadt wurde 1296 als Hauptstadt des Lan Na Reiches (Nordthailand) gegründet. Im Jahr 1558 wurde Chiang Mai von den Burmesen annektiert und stand 200 Jahre lang unter deren Herrschaft, bevor das Lan Na-Reich wieder die Kontrolle übernahm. Der südliche Nachbar Siam (das spätere Thailand) gewann jedoch nach und nach immer mehr Einfluss über das Lan Na Reich, so dass Chiang Mai 1899 in das Siam-Reich eingegliedert wurde.
Kulturelle Tradition, Architektur und Sprache (bzw. Dialekt) unterscheiden sich jedoch bis heute deutlich von denen Bangkoks oder anderer Städte Zentralthailands.
Klima
Das Klima in Chiang Mai ist tropisch mit drei Hauptjahreszeiten: einer kühleren Trockenzeit von November bis Februar, einer heißen Periode von März bis Mai und einer Regenzeit von Juni bis Oktober. Die beste Reisezeit ist häufig die kühlere Trockenzeit, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Natur nach der Regenzeit in voller Blüte steht.
Sehenswürdigkeiten in Chiang Mai
Chiang Mai ist wohl das meistbesuchte Reiseziel im Norden Thailands. Vor allem Individualreisende, Aktivurlauber und Kulturinteressierte zieht es hierher. Die lange Geschichte Chiang Mais hat unzählige sehenswerte Tempel hinterlassen, viele davon mit burmesischen Einflüssen. An die 300 Tempel ragen in Chiang Mai angeblich in die Höhe. Das Umland, geprägt von wilden Flüssen, weiten Reisfeldern und einer spektakulären Berglandschaft, bietet genügend Ausflugsziele, um hier längere Zeit zu verweilen. Neben dem Doi Inthanon Nationalpark, der auch den höchsten Berg Thailands beherbergt, gibt es beeindruckende Wasserfälle, verschiedene Elefantencamps und andere Outdoor-Aktivitäten.
Ich würde empfehlen, mindestens drei Tage in Chiang Mai zu bleiben, um das Wichtigste zu sehen. Aber nach oben sind keine Grenzen gesetzt und eine Woche kann man gut rumkriegen.
Tag 1 – Anreise nach Chiang Mai
Nachdem wir aus Pai aufgebrochen waren, erreichten wir Chiang Mai erst am Abend und machten uns direkt auf den Weg ins Hotel.
Das Hotel ist diesmal nicht der Hit und definitiv keine Empfehlung. Dafür kostet es nur 40 Euro pro Nacht – man kann also auch gar nicht so viel erwarten.
Da wir vom Tag erschöpft waren, sind wir nur in das Restaurant neben dem Hotel gegangen und haben dort gegessen. Das Essen war sehr gut und wirklich authentisch. Wir waren die einzigen Touristen und mussten von der thailändischen Speisekarte bestellen, die wir nicht verstehen konnten. Aber es hat alles geklappt und es war sehr lecker.
Tag 2 – Die Tempel Chiang Mais
Heute haben wir das Hotel recht früh verlassen, denn wir hatten viel vor und haben uns vor allem die zahlreichen Tempel in Chiang Mai angeschaut. In den Tempeln sollte man aus Respekt ein paar Regeln beachten. Die Wichtigsten habe ich hier zusammengefasst.
Wir haben uns aber erst einmal mit dem Taxi zum Paapu House fahren lassen, um dort zu frühstücken. Das tolle Restaurant ist auf jeden Fall zu empfehlen. Das Frühstück war sehr lecker und man hat auch super gesessen.
Thapae Gate
Die historische Altstadt ist eine quadratische Anlage mit einer Seitenlänge von ca. 1,5 km und vier Haupttoren in jede Himmelsrichtung. Sie ist von einem Wassergraben und ursprünglich von einer Stadtmauer umgeben. Besonders sehenswert ist das östliche Tor, das Tapae Gate.
Das Thapae Gate, eines der bekanntesten Wahrzeichen von Chiang Mai, war einst Teil der historischen Stadtmauer und diente als Hauptzugang zur Altstadt. Das Tor selbst ist von roten Ziegelmauern umgeben und erinnert an die reiche Geschichte der Stadt. Heute ist das Thapae Gate ein beliebter Treffpunkt und ein Zentrum des städtischen Lebens. Hier finden oft kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Märkte statt. Besonders am Abend zieht die Umgebung mit Straßenmusik und Straßenverkäufern viele Besucher:innen an. Das Tor ist auch ein idealer Ausgangspunkt, um die Altstadt mit ihren Tempeln, kleinen Cafés und traditionellen Läden zu erkunden.
Wat Lam Chang
Wat Lam Chang ist ein weniger bekannter, aber historisch bedeutender Tempel in Chiang Mai. Der Name „Lam Chang“ bedeutet „Elefantenställe“ und weist darauf hin, dass dieser Ort einst als Ruheplatz für Elefanten diente, die den Königen und Adligen des alten Lanna-Königreichs gehörten. Der Tempel liegt in einer ruhigen Ecke der Altstadt und besticht durch seine schlichte, aber charmante Architektur. Die Hauptstupa ist von jahrhundertealten Bäumen umgeben, die dem Ort eine friedvolle Atmosphäre verleihen.

Ratvithi Road Soi 2
Die Ratvithi Road Soi 2 ist eine kleine, charmante Straße in der Altstadt von Chiang Mai, die für ihre ruhige Atmosphäre bekannt ist. Hier reihen sich gemütliche Cafés, kreative Boutiquen und kleine Kunstgalerien aneinander. Viele der Cafés sind in alten, restaurierten Gebäuden untergebracht, die dem Viertel einen nostalgischen Charme verleihen.
Wat Chiang Man
Wat Chiang Man ist der älteste Tempel von Chiang Mai und ein bedeutendes kulturelles und historisches Symbol der Stadt. Gegründet im Jahr 1296, beherbergt der Tempel eine der wichtigsten religiösen Artefakte Thailands: den Kristallbuddha. Diese kleine Statue soll schützende Kräfte haben und ist ein Symbol des Friedens und der Prosperität. Die Architektur des Tempels kombiniert Elemente des Lanna-Stils mit eleganten Holzschnitzereien und goldenen Verzierungen. Besonders bemerkenswert ist die Elefantenstütze der Hauptpagode, die die enge Verbindung zwischen Spiritualität und Natur in der Lanna-Kultur widerspiegelt.
Wat Lok Mo Li
Wat Lok Mo Li ist ein Tempel, der weniger von Touristen frequentiert wird und somit eine ruhige Alternative zu den bekannteren Sehenswürdigkeiten darstellt. Der Tempel zeichnet sich durch seine einzigartige Ziegelarchitektur aus, die im Kontrast zu den oft vergoldeten Strukturen anderer Tempel steht. Die Hauptstupa, eine massive Backsteinstruktur, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Bauweise des 14. Jahrhunderts.
Sam Kasat Denkmal
Das Sam Kasat Denkmal, auch als Drei-Könige-Denkmal bekannt, ist ein Symbol für die Gründung von Chiang Mai. Die drei dargestellten Könige – Mengrai, Ramkhamhaeng und Ngam Muang – waren Verbündete, die gemeinsam die Stadt planten und erbauten. Das Denkmal liegt im Zentrum der Altstadt und ist ein wichtiger Ort für Zeremonien und kulturelle Veranstaltungen. Es wird oft von Einheimischen besucht, die den Königen Respekt zollen und Opfergaben darbringen.
Wat Phan Tao
Wat Phan Tao ist ein Tempel, der durch seine einzigartige Bauweise aus Teakholz hervorsticht. Die Holzkonstruktion des Tempels ist kunstvoll mit Schnitzereien verziert und steht in starkem Kontrast zu den oft vergoldeten Tempeln der Region. Der Tempel ist von einem ruhigen Garten umgeben, der eine entspannte Atmosphäre bietet.
Wat Chedi Luang
Der Wat Chedi Luang ist Tempel und Ruine zugleich. Er wurde im 15. Jahrhundert erbaut und war ursprünglich 82 Meter hoch. Ein Erdbeben erschütterte den Tempel so stark, dass die oberen 30 Meter einstürzten. Von 1468 bis 1551 soll er den legendären Smaragd-Buddha beherbergt haben, der sich heute im Wat Phra Kaeo in Bangkok befindet.
Auf der Rückseite des Tempels befinden sich am Rand des Sockels einige Elefantenskulpturen, die das beeindruckende Bauwerk optisch noch etwas aufwerten.
Im Wat Chedi Luang hat man die Möglichkeit, mit einem Mönch zu plaudern. Das Ganze nennt sich Monk Chat und ist täglich zwischen 9 und 18 Uhr möglich. Man nimmt ganz einfach an einem der Tische Platz und schon kann man dem Mönch alle Fragen stellen. Ein wirklich einzigartiges Erlebnis!
Der Monk Chat war wirklich ein Highlight und auch wenn der Anfang etwas komisch sein kann, kommt man dann doch schnell ins plaudern. Die Unterhaltung war wirklich interessant und wir haben jede Menge gelernt. Unter anderem:
- Die meisten Thailänder werden direkt nach der Schule Mönch, während sie auf einen Studienplatz warten. Sie bleiben dann nur etwa drei Monate Mönch.
- Um Mönch zu werden, muss man eine Zeremonie durchlaufen, die nur zwei Stunden dauert.
- Mönche dürfen nicht kochen und kein Geld besitzen. Deshalb sind sie auf Essensspenden aus der Bevölkerung angewiesen.
- Die Mönchsroben müssen innerhalb der Tempelanlage eine Schulter frei lassen. Auch ihre Umhängetasche müssen sie beim Betreten der Anlage von der Schulter nehmen und in der Armbeuge tragen. Sobald sie den Tempel verlassen, dürfen sie die Schulter nicht mehr zeigen und müssen einen Umhang tragen.
Sao Inthakin (Das Stadtheiligtum)
In der Nähe des Haupteingangs zum Wat Chedi Luang befindet sich der Sao Inthakin, auch bekannt als „Chiang Mai City Shrine“, von dem angenommen wird, dass er die Stadtgeist-Gottheit beherbergt.
Stadtsäulen oder „Lak Mueang“ sind in den meisten größeren Städten Thailands zu finden und sind Teil einer alten Tradition, die vorsieht, dass eine „Säule“ im historischen Zentrum der Stadt in den Boden gerammt wird, um als spiritueller Wächter für die dort lebenden Menschen zu fungieren.
Die Stadtgeist-Gottheit „Chao Pho Lak Mueang“ ist eine Schutzgottheit, die als Hüterin oder Beschützerin eines bestimmten geografischen Ortes fungiert. Diese Art von Schrein ist in ganz Asien verbreitet, wobei diese Praxis sowohl im Hinduismus als auch in der chinesischen Volksreligion eine wichtige Rolle spielt.
In Chiang Mai befand sich der Schrein der Stadtsäule ursprünglich 1296 im nahe gelegenen Wat Inthakin (Wat Sadeu Muang). Im Jahr 1800 wurde die Säule von König Chao Kawila an ihren heutigen Standort im Wat Chedi Luang verlegt. Der König, der die Stadt gerade von den Burmesen zurückerobert hatte, ließ den neuen Schrein für die Säule errichten, da ihr ursprünglicher Standort während der burmesischen Besetzung der Stadt verfallen war.
Das Innere des Schreins gilt als eines der schönsten in ganz Chiang Mai. Die Farben der Wandgemälde, die das Leben des Buddha darstellen, sind lebendig und kunstvoll gestaltet. Im Zentrum des Schreins befindet sich ein wunderschöner Altar mit einem goldenen stehenden Buddha, der über einer Säule thront, die tief in die Erde gerammt wurde.
Vor dem Schrein findet sich ein Schild mit folgender Aufschrift: „Die Säule der Stadt Chiang Mai befindet sich im Wat Chedi Luang und ist jetzt unter der Erde verankert. Es handelt sich um einen heiligen Ort, der von den Thais, vor allem von denen aus Chiang Mai, verehrt wird. Sie ist die Säule der Stadt.“
Frauen haben hier keinen Zutritt, deshalb konnte ich mir den Schrein selbst nicht ansehen.
Frauen ist der Zutritt übrigens verboten, da nach alten Traditionen geglaubt wird, dass menstruierende Frauen die Heiligkeit der Säule beeinträchtigen könnten. Männer, die sich unangemessen kleiden, haben ebenfalls keinen Zugang. Verstöße gegen diese Regeln gelten in der lokalen Tradition als respektlos und könnten nach überliefertem Glauben negative Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben.
Poppy’s Kitchen
Nach dem Wat Chedi Luang waren wir ziemlich erschöpft und hungrig. Wir waren gleich gegenüber in Poppy’s Kitchen essen. Es war sehr nett dort zu sitzen und obwohl das Restaurant sehr touristisch ist, war das Essen sehr gut und die Preise noch in Ordnung.
Loy Krathong
Nach dem Essen haben wir uns aufgerafft und sind mit dem Taxi zum Phra Chao Luang Lotus Lake gefahren um Loy Krathong zu feiern.
Loy Krathong ist eines der größten Feste in Thailand und wird in der Vollmondnacht des zwölften Monats des thailändischen Mondkalenders gefeiert. Im modernen Kalendersystem fällt dieses Ereignis normalerweise in den Monat November, obwohl das Datum von Jahr zu Jahr variiert. Unabhängig vom genauen Datum gilt Loy Krathong immer als Anlass für Freude, Dankbarkeit und Neuanfang.
Während des Festes lassen die Menschen kleine, kunstvoll gestaltete Flößchen aus Bananenblättern, sogenannte Krathongs, auf den Flüssen und Kanälen treiben. Diese Krathongs sind oft mit Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt und symbolisieren das Loslassen von Sorgen und negativen Gefühlen.
In Chiang Mai wird das Loy Krathong Festival häufig mit dem Yi Peng Festival kombiniert, bei dem tausende Laternen in den Himmel steigen. Die Stadt verwandelt sich in ein Lichtermeer, und zahlreiche Veranstaltungen wie Paraden, Feuerwerke und Tanzvorführungen finden statt.
Wir machten natürlich auch mit und es war eine einzigartige Atmosphäre.
Wo ist der beste Platz?
Wir alle kennen die wunderschönen Fotos, auf denen Tausende von leuchtenden Papierlaternen, auch „khom loy“ genannt, in den Nachthimmel entlassen werden. Um an einer solchen Veranstaltung teilnehmen zu können, muss man allerdings bezahlen. Und zwar eine Menge! Eintrittskarten für das Himmelslaternenfest 2024 kosten zwischen 4600 und 15500 Thailändische Baht.
Am Phra Chao Luang Lotus Lake kann man das ganze kostenlos erleben. Hier werden die Laternen zwar nicht alle gleichzeitig steigen gelassen, dafür aber über den ganzen Abend hinweg.
Tag 3 – Ein Tag im Hotel
Unser Sohn war heute etwas angeschlagen und hatte leicht erhöhte Temperatur. Wir denken, die Klimaanlage im Hotel hat ihm den Rest gegeben – wir sind das eben nicht gewohnt. Aus diesem Grund haben wir den ganzen Vormittag im Hotel verbracht.
Am Nachmittag sind wir dann doch noch in die Stadt gefahren auf den legendären Sunday Night Market. Davor waren wir noch kurz in einem Tempel.
Wat Phra Singh
Wat Phra Singh, einer der wichtigsten Tempel von Chiang Mai, ist bekannt für seine kunstvollen Wandmalereien und die prachtvoll verzierte Versammlungshalle. Der Tempel wurde im 14. Jahrhundert erbaut und beherbergt die hochverehrte Phra Singh Buddha-Statue, die während des Songkran-Festivals in einer Prozession durch die Stadt getragen wird. Die Anlage ist ein Beispiel für die Architektur des Lanna-Stils und ein bedeutender Ort für religiöse Feste.
Chiang Mai Sunday Night Market
Der Nachtmarkt in Chiang Mai ist einer der bekanntesten und lebendigsten Märkte Thailands. Er erstreckt über die gesamte Rachadamnoen Rd, vom Wat Phra Singh bis zum Tha Phae Gate. Auf einem Kilometer gibt es unzählige Stände an denen alles von Kunsthandwerk über Kleidung bis hin zu Souvenirs angeboten wird. Ich fand den Markt vor allem toll, weil es ausgefallene und hochwertige Handwerkskunst zu kaufen gab und nicht nur Ramsch. Natürlich gibt es auch eine große Auswahl an kulinarischen Spezialitäten, die du an den zahlreichen Essensständen probieren kannst. Von traditionellen thailändischen Gerichten wie Pad Thai und Mango Sticky Rice bis hin zu internationalen Snacks – hier kommt jeder auf den Geschmack.
Tag 4 – Chiang Mai
Heute Morgen haben wir es wieder etwas ruhiger angehen lassen, um unseren Sohn noch etwas zu schonen. Da es ihm aber schon wieder sehr gut ging, sind wir gegen Mittag aufgebrochen.
Jing Jai Farmers Market
Der Jing Jai Farmers Market ist ein besonderes Highlight in Chiang Mai, das sich von den typischen touristischen Märkten der Stadt abhebt. Dieser Wochenendmarkt, der auch als „JJ Market“ bekannt ist, konzentriert sich auf Nachhaltigkeit, lokale Produkte und die Unterstützung kleiner Betriebe. Er ist ein Muss für alle, die regionale Spezialitäten entdecken und die lokale Kultur authentisch erleben möchten.
Leider waren wir nicht am Wochenende und auch etwas zu früh dort und es war noch nicht alles geöffnet und auch nicht viel los. Die vielen Stände waren auch nicht aufgebaut und so haben wir hier leider ein bisschen was verpasst. Aber das Gelände war sehr schön und ich kann mir schon vorstellen, dass das hier zur richtigen Tages- und Wochenzeit ein Highlight ist.
Wat Phra That Doi Suthep
Die Tempelanlage Wat Phra That Doi Suthep kann wohl als das bedeutendste Wahrzeichen Chiang Mais bezeichnet werden. Er liegt etwas außerhalb der Stadt westlich am Hang des 1676 m hohen Doi Suthep. Die Anlage selbst liegt auf einer Höhe von ca. 1000 m.
Vom Parkplatz aus muss man zunächst eine 309 Stufen hohe Naga-Treppe erklimmen, die zu beiden Seiten von zwei siebenköpfigen Schlangen bewacht wird.
Herzstück der Anlage ist der 16 Meter hohe goldene Chedi, der im burmesischen Stil erbaut wurde. Er soll eine Reliquie Buddhas beherbergen und hat daher eine besondere Bedeutung. Um den eingezäunten Chedi herum stehen zahlreiche goldene Buddhafiguren, vor denen die Einheimischen beten.
Die Tempelanlage war wirklich beeindruckend und man konnte die unzähligen Buddhastatuen, die überall herumstanden, gar nicht mehr zählen.
Am besten hat Finn der Ausblick auf den Flughafen gefallen und er wollte nur noch Flugzeuge sehen.
Wat Pha Lat – Der Dschungeltempel von Chiang Mai
Dieser Tempel liegt auf dem Weg zum Doi Suthep, ist aber viel weniger bekannt und auch viel leerer. Mir hat er sehr gut gefallen und ich fand die alten Tempel mitten im Dschungel sehr atmosphärisch.
Wat Pha Lat, oft als „geheimer Tempel“ bezeichnet, liegt versteckt in den bewaldeten Hängen des Doi Suthep-Berges in der Nähe von Chiang Mai. Dieser Ort ist nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein wahrer Zufluchtsort für diejenigen, die Ruhe und Naturnähe suchen. Anders als viele der bekannteren Tempel in Chiang Mai zieht Wat Pha Lat weniger Touristen an und bewahrt damit seine friedliche und mystische Atmosphäre.
Die Ursprünge des Wat Pha Lat reichen mehrere Jahrhunderte zurück. Ursprünglich diente der Tempel als Rastplatz für Pilger:innen auf ihrem Weg zum heiligen Wat Phra That Doi Suthep, der sich weiter oben auf dem Berg befindet. Der Name „Pha Lat“ bedeutet übersetzt „Schieferfelsen“, was auf die geologischen Merkmale des Geländes hinweist. Mit der Zeit entwickelte sich der Tempel zu einem spirituellen Rückzugsort für Mönche, die hier in Abgeschiedenheit meditieren.
Der Pilgerpfad – Monk’s Trail
Ein besonderes Highlight des Wat Pha Lat ist der Zugang über den sogenannten Monk’s Trail, einen Wanderweg, der von der Stadt aus durch den Dschungel zum Tempel führt. Der Weg ist mit orangefarbenen Stoffstreifen markiert, die die Verbindung zur buddhistischen Tradition symbolisieren. Die etwa 45-minütige Wanderung bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Natur zu genießen und sich auf die spirituelle Energie des Ortes einzustimmen.