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Die Isle of Skye

Willkommen auf der atemberaubenden Isle of Skye, auch bekannt als „Misty Isle“ oder „geflügelte Insel“.

Mit einer beeindruckenden Süd-Nord-Ausdehnung von 100 km, einer Küstenlinie von rund 500 km und bis zu 1000 m hohen Bergen, bietet diese wild zerklüftete Insel viele Entdeckungsmöglichkeiten. Von majestätischen Bergen bis hin zu rauen Klippen und Stränden bietet Skye eine unglaubliche Kulisse für alle Arten von Abenteuern.

Um die Isle of Skye vollständig zu erkunden, sollte man schon ein paar Tage einplanen. Zudem kann es sich lohnen einen kleinen „Wetter-Puffer“ einzubauen, denn es kann hier durchaus auch mal heftig regnen. Da die Insel ein beliebtes Reiseziel ist, empfiehlt es sich zudem, Unterkünfte im Voraus zu buchen.

Die Insel war lange Zeit ein umkämpftes Gebiet zwischen den MacDonalds und den MacLeods. Später im 18. Jahrhundert wurde Skye zu einer Region, aus der viele Schotten auswanderten. Erst in den letzten Jahren hat sich die Bevölkerungszahl durch den zunehmenden Tourismus bei etwa 10.000 Insulanern eingependelt.

Viele Kunsthandwerker und Künstler auf der Isle of Skye lassen sich von der reizvollen Landschaft inspirieren und haben hier ihre Galerien und Ateliers eröffnet. Hier findet man handgefertigte Waren, Kunstwerke und Souvenirs.

Für mich war die Isle of Skye DAS Highlight unserer gesamten Schottlandreise.

Tag 7 – Fahrt auf die Isle of Skye

Nachdem wir das Glenfinnan Viaduct besichtigt und den Zug gesehen hatten, machten wir uns auf den Weg zur Isle of Skye. Eigentlich wollten wir mit der Autofähre von Mallaig nach Armadale fahren. Aber als wir in Mallaig ankamen, erfuhren wir, dass die Fähre heute wegen zu starkem Wind nicht fährt. Na toll…. Also mussten wir den ganzen Weg zurückfahren, um über die Skye Bridge auf die Insel zu kommen. Die Fahrt dauerte also insgesamt viel länger als geplant, so dass wir an diesem Tag nicht viel unternommen haben – außer im Hotel zu chillen und zu Abend zu essen.

Hotel (sehr zu empfehlen): Redwood House, Skye, Redwood House, Greshornish, Edinbane, Portree IV51 9PN, Vereinigtes Königreich

Tag 8 – Waternish und Duirinish

Der Nordwesten der Isle of Skye wird von den Halbinseln Waternish und Duirinish geprägt. Ich fand diesen Teil der Insel perfekt, um einen ersten Eindruck zu bekommen.

Wir brauchten einen Tag, um die Gegend zu erkunden und ich hatte das Gefühl, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen zu haben.

Der Tag begann mit der Fahrt über die Halbinsel Waternish, was ehrlich gesagt relativ schnell ging. Es gibt nur eine kleine Straße, die man bis zum Ende fahren kann. Von hier aus kann man einen kleinen Spaziergang zum Clan MacCleod Memorial Cairn und zum Dun Borrafiach machen. Weiter geht es zum Waternish Point Lighthouse, das seit 1990 automatisiert ist, aber immer noch eine wichtige Navigationshilfe für Schiffe darstellt. Der Leuchtturm wurde ursprünglich im Jahr 1900 erbaut und bietet einen schönen Ausblick auf das Meer und die umliegende Landschaft. Von Trumpan sind es ca. 5 Kilometer.

Wir haben uns aus Zeitgründen dagegen entschieden, auch weil wir heute noch einen Leuchtturm besichtigen werden.

Skyeskyns

Was sich aber meiner Meinung nach auf jeden Fall lohnt, ist ein Besuch der Gerberei Skyeskyns, wo man einiges über Schafe, Felle und das Gerben erfahren kann. Die kurzen Führungen sind kostenlos und man muss sich nicht anmelden. Ich meine mich zu erinnern, dass dies die letzte von 2 Gerbereien in England ist. Alles andere wird heute nach China verschifft.

Dunvegan Castle

Dunvegan Castle ist eines der bekanntesten Wahrzeichen derIsle of Skye und ein Muss für jeden Besucher. Die Burg liegt am Ufer des Loch Dunvegan und ist seit über 700 Jahren der Stammsitz des Clans MacLeod.

Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und hat im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen durchgemacht. Zunächst als einfache Burg errichtet, wurde sie im 17. Jahrhundert zum Schloss umgebaut. Heute ist es eine beeindruckende Festung, die seit vielen Generationen von der Familie MacLeod bewohnt wird. Es lohnt sich auch die Räume und Gärten zu besichtigen. Weitere Informationen gibt es hier.

Anschließend haben wir eine kleine Mittagspause im wunderschönen Café The Dunvegan eingelegt.

Neist Point

Die Halbinsel Duirinish ist ein absolutes Muss bei einem Besuch der Isle of Skye. Südlich von Dunvegan durchquert man zunächst eine weite Moorlandschaft. Hinter Glendale endet dann die Straße bei Waterstein an der Steilküste. Hier steht eindrucksvoll der Leuchtturm von Neist Point. Zur Linken erheben sich imposant die 296 m hohen Klippen von Waterstein Head, während im Westen die Äußeren Hebriden zu sehen sind. Der kurze Spaziergang zum Leuchtturm lohnt sich auf jeden Fall – der perfekte Abschluss für einen perfekten Tag.

Tag 9 – Quiraing Wanderung

Der Quiraing Rundwanderweg ist eine unglaublich schöne Wanderung auf der Isle of Skye! Für mich die schönste Wanderung in ganz Schottland und ein absolutes Muss. Die Wanderung wird meist als mittelschwer beschrieben, was ich bestätigen kann. Wobei ich die Tour auch in der 27. Schwangerschaftswoche noch super gehen konnte.

Die Route beginnt am Parkplatz an der Nebenstraße zwischen Staffin und Uig. Auch wenn der Parkplatz groß ist, empfehle ich die Tour früh zu beginnen. Sonst kann es eng werden und auch der Wanderweg ist dann ziemlich überfüllt.

Insgesamt ist die Strecke etwa 6,5 Kilometer lang und man überwindet knapp 400 Höhenmeter. Da ich nicht mehr so schnell unterwegs bin und wir auch einige Pausen eingelegt haben, haben wir knapp 4 Stunden gebraucht.

Die ganze Strecke findest du hier.

Tag 10 – Wanderung Old Man of Storr

Wir sind heute früh aufgebrochen und haben zunächst einen kurzen Stopp beim Fairy Glen eingelegt.

Fairy Glen

Die Fairy Glen liegen südlich des Dorfes Uig. Der Name des Ortes stammt von den vielen kleinen, grünen Hügeln, die von den Einheimischen „Fairy Knowes“ genannt werden, was auf Deutsch „Feenhügel“ bedeutet. Die Einheimischen glauben, dass Feen auf diesen Hügeln leben und dass man sie beobachten kann, wenn man ruhig und aufmerksam genug ist.

Old Man of Storr

Wer die A 855 entlang fährt, kann den 719 m hohen Bergkegel The Storr nicht übersehen. Die Felsnadel Old Man of Storr ragt 50 m in den Himmel. Von der Straße führt ein gut ausgebauter Wanderweg steil hinauf zum Sockel der Felssäule. Auch hier empfiehlt es sich, früh aufzubrechen, da der Weg sehr beliebt und schnell überfüllt ist.

Der Old Man of Storr ist Teil des Trotternish-Rückens und entstand durch einen gewaltigen Erdrutsch, der eine der meistfotografierten Landschaften der Welt hinterließ.

Die Storr-Wanderung führt auf demselben Weg bergauf und bergab und beginnt und endet am selben Ort (Parkplatz). Die Wanderung ist 3,8 km lang und dauert durchschnittlich 1 Stunde und 15 Minuten (ohne Pausen). Wir haben länger gebraucht, weil ich einige Pausen einlegen musste.

Die ganze Strecke findest du hier.

Portree

Nach unserer Wanderung sind wir nach Portree gefahren, um dort einen Happen zu essen und den kleinen Ort zu besichtigen. Portree ist die Hauptstadt und der größte Ort der Isle of Skye. Der malerische Hafen mit seinen bunten Fischerhütten ist ein beliebtes Fotomotiv.

Am Abend sind wir in den Süden der Insel gefahren, um in der Kinloch Lodge in Stephans Geburtstag rein zu feiern. Das Essen war wirklich unglaublich gut und wir hätten den Abend nicht besser verbringen können.

Tag 11 – Regen auf der Isle of Skye

Na toll, ausgerechnet an Stephans Geburtstag regnet es – und das nicht zu knapp.

Trotzdem machen wir uns auf den Weg in den Süden, denn heute wollen wir zu den Fairy Pools wandern.

Fairy Pools

Die Fairy Pools sind eine Reihe von natürlichen, klaren, blauen und grünen Pools, die sich entlang des Flusses Brittle erstrecken und von spektakulären Bergen und Landschaften umgeben sind. Das Wasser ist unglaublich klar und soll blau und grün schimmern.

Der Name „Fairy Pools“ kommt von der Legende, dass die Pools von Feen bewohnt werden, die darin baden und tanzen. Das Wasser der Pools soll magische Kräfte besitzen und die Menschen, die darin baden, verjüngen.

Die Anreise ist recht einfach. Eine Straße führt zum Parkplatz der Fairy Pools. Von hier aus führt ein sehr gut begehbarer Wanderweg zu den Pools. Wenn man den gleichen Weg hin und zurück geht, sind es insgesamt nur knapp 6 Kilometer und weniger als 200 Höhenmeter. Allerdings sollte man sich vor den Midges in Acht nehmen. Diese kleinen Fliegen sind unglaublich nervig und da sie so klein sind, gibt es kein Entkommen.

Ehrlich gesagt war die Wanderung für uns etwas enttäuschend, was aber vor allem am schlechten Wetter lag. Es hat so stark geregnet, dass wir nach wenigen Minuten völlig durchnässt waren (trotz Regenkleidung). Die Midges waren trotz des Wetters aktiv. Da sie aber so klein sind, klebten schon nach kurzer Zeit Dutzende von Fliegen an unseren Kleidern, auf der Haut und in den Haaren. Es war so neblig, dass wir kaum den Fuß der Berge sehen konnten und von blauem und grünem Wasser war auch keine Rede.

Auf halber Strecke kehrten wir um und fuhren zurück zum Hotel. Dort haben wir uns aufgewärmt und den letzten Tag auf der Isle of Skye im Trockenen verbracht.