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Dumfries and Galloway im Südwesten Schottlands ist eine vielfältige Region mit sanften Hügeln, wilder Küste, historischen Städten und einer schönen Landschaft. Hier gibt es reichlich Gelegenheit zum Wandern, Radfahren, Golfen und Angeln, sowie viele Sehenswürdigkeiten, darunter das Caerlaverock Castle, der Galloway Forest Park und die Künstlerkolonie in Kirkcudbright. Die Region hat eine reiche Geschichte und Kultur und bietet zahlreiche Festivals und Veranstaltungen, wie das Dumfries and Galloway Arts Festival, das Wickerman Festival und das Kirkcudbright Jazz Festival.

Tag 4 – Fahrt durch Dumfries and Galloway

Wir hatten heute eine lange Fahrt mit vielen Zwischenstopps vor uns und sind deshalb früh aufgebrochen.

Dumfries

Den ersten Stopp in Dumfries and Galloway legen wir in der Stadt Dumfries selbst ein. Mit 31.500 Einwohnern wird sie auch Queen of the South genannt und ist für schottische Verhältnisse recht groß. Ich war ehrlich gesagt etwas enttäuscht von dem Ort, den ich mir idyllischer und schöner vorgestellt hatte. Vielleicht lag es auch an Corona, denn viele Geschäfte standen leer, Restaurants hatten geschlossen und alles wirkte etwas vernachlässigt. Wir schlenderten also einmal durch die Stadt und machten uns dann gleich wieder auf den Weg.

Caerlaverock Castle

Caerlaverock Castle hört sich schon spektakulärer an, als die Ruine letztendlich ist, aber ich fand, dass es sich mehr lohnt, hier einen Zwischenstopp einzulegen als in Dumfries. Der Grundstein der Burg wurde um 1270 gelegt. Sie ist die einzige dreieckige Wasserburg in Schottland und vollständig von einem wassergefüllten Burggraben umgeben. Da die Gegend grundsätzlich nicht sehr touristisch ist, hatten wir hier auch unsere Ruhe, die man im restlichen Schottland manchmal vermisst.

Kirkcudbright

Kirkcudbright – oder der Ort, den ich nie auszusprechen gelernt habe. Das Städtchen liegt ebenfalls in der Region Dumfries and Galloway und wurde 1455 als königliche Burg gegründet. Es ist seit jeher von der Fischerei geprägt. In den Straßen hinter dem Hafen lebten Generationen kreativer Künstler, eine Tradition, die heute von einer blühenden Kolonie von Malern und Kunsthandwerkern fortgeführt wird. Dies hat der Stadt den Beinamen „Die Stadt der Künstler“ eingebracht. Weitere bekannte Merkmale der Stadt sind die pastellfarbenen Häuser und breiten Straßen, eine große Auswahl an Geschäften, die meist in Familienbesitz sind und in denen man fast alles kaufen kann, sowie kostenlose Parkplätze in der ganzen Stadt.
Auch wenn die Stadt nicht groß ist und man sie in kurzer Zeit durchlaufen kann, hat sich der Aufenthalt meiner Meinung nach gelohnt.

Galloway Forest Park

Der Galloway Forest Park ist ein sehr schönes Naturgebiet in Dumfries and Galloway, das sich über mehr als 770 Quadratkilometer erstreckt. Er ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft und seine reiche Tierwelt.

Das Gebiet umfasst die südlichen Ausläufer der schottischen Highlands sowie das Gebiet um den Fluss Cree und seine Nebenflüsse. Er ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Radfahrer und andere Outdoor-Fans, die die malerische Landschaft und die unberührte Natur genießen möchten. Leider fehlte uns die Zeit für eine Wanderung und wir fuhren nur einmal durch den Nationalpark – mit einem Zwischenstopp am Clatteringshaws Visitor Centre. Hier kann man am Loch Clatteringshaws eine kleine Pause einlegen und die Landschaft und Ruhe genießen. Wir hatten hier wirklich schönes Wetter, was es natürlich noch schöner machte.

Portpatrick in Dumfries and Galloway

Portpatrick ist ein malerisches Küstendorf im Südwesten Schottlands, das für seine entspannte Atmosphäre bekannt ist. Manche sagen sogar, dass Portpatrick einer der schönsten Orte Schottlands ist. Das Dorf war früher ein wichtiger Hafen für Handel und Fischerei und ist heute ein beliebtes Urlaubsziel für Besucher, die sich in einer ruhigen und natürlichen Umgebung entspannen möchten. Ich fand Portpatrick nett und schön für ein oder zwei Nächte, aber länger hätte ich jetzt auch nicht bleiben müssen.

Hotel: Crown Hotel, 9 North Crescent, Portpatrick, DG9 8SX

Tag 5 – Mull of Galloway

Heute fahren wir in den Norden nach Oban und verlassen die Region Dumfries and Galloway, aber vorher machen wir noch einen Abstecher in den Süden nach Mull of Galloway.

Mull of Galloway ist ein wunderschöner Ort an der Südspitze Schottlands, bekannt für seine herrlichen Klippen und den Leuchtturm. Die Aussicht von hier oben ist atemberaubend und an klaren Tagen kann man sogar bis nach Irland sehen! Der Leuchtturm wurde 1830 errichtet. Es gibt auch ein Besucherzentrum, in dem man mehr über die Geschichte des Leuchtturms und der Umgebung erfahren kann.

Nach einem Zwischenstopp auf dem Mull of Galloway fahren wir weiter in Richtung Norden und verlassen Dumfries and Galloway. Der Tag ist aber noch lange nicht zu Ende und es warten noch weitere tolle Sehenswürdigkeiten auf uns. Hier geht es weiter nach Oban.


Letzter Stopp