Phang Nga Bay

Die Phang Nga Bay bietet eine unglaublich schöne und beeindruckende Landschaft, die wir alle aus unzähligen Filmen und Fotos kennen. Mir hat die Gegend unglaublich gut gefallen, auch wenn wir leider wieder Pech mit dem Wetter hatten. Es war sehr grau und regnerisch, sodass man das sonst türkisfarbene Wasser leider nicht sehen konnte. Aber so ist das beim Reisen – es kann nicht immer nur die Sonne scheinen und man muss das Beste daraus machen.

Wo liegt die Phang Nga Bay?

Die Phang Nga Bay (Bucht von Phang Nga) befindet sich an der Westküste Thailands zwischen der Insel Phuket und dem Festland der Provinz Phang Nga. Sie gehört zur Andamanensee und erstreckt sich über rund 400 Quadratkilometer. Besonders bekannt ist die Phang Nga Bay für ihre spektakulären Kalksteinformationen, die wie riesige Türme aus dem smaragdgrünen Wasser ragen.

Ein Blick in die Geschichte

Die Phang Nga Bay war über Jahrtausende hinweg von Wasser und Wind geformt. Einst Teil eines riesigen Korallenriffs, haben sich die beeindruckenden Karstformationen durch tektonische Prozesse und Erosion entwickelt. In früheren Jahrhunderten diente die Bucht als Zufluchtsort für Seefahrer, Händler und Piraten. Heute gehört sie zum Ao Phang Nga Nationalpark, der 1981 gegründet wurde, um die einzigartige Natur zu schützen.

Klima und beste Reisezeit

Das tropische Klima der Region ist von zwei Jahreszeiten geprägt: der Trockenzeit (November bis April) und der Regenzeit (Mai bis Oktober). Während der Trockenzeit herrschen angenehme Temperaturen zwischen 25 und 32 Grad Celsius mit wenig Regen – ideal für Bootsfahrten und Outdoor-Aktivitäten. In der Regenzeit können Monsunwinde und starke Niederschläge auftreten, doch auch dann gibt es immer wieder sonnige Phasen.

Die Phang Nga Bay ist bei Touristen sehr beliebt und deutlich stärker besucht als z.B. der Khao Sok Nationalpark. Ein Besuch empfiehlt sich daher vor allem in den frühen Morgenstunden, bevor die Tagestouristen aus Phuket eintreffen.

Flora und Fauna: Ein Paradies für Naturliebhabende

Die Phang Nga Bay ist Heimat einer vielfältigen Flora und Fauna. Mangrovenwälder säumen die Küsten und bieten Schutz für viele Tierarten. Zwischen den Kalksteinfelsen leben zahlreiche Vogelarten, darunter Nashornvögel und Seeadler. Besonders beeindruckend sind die Höhlen und Lagunen, in denen sich einzigartige Ökosysteme entwickelt haben.

Wofür ist die Phang Nga Bay berühmt?

Die Region ist vor allem für ihre atemberaubenden Landschaften bekannt. Einer der bekanntesten Felsen ist die Insel Khao Phing Kan, besser bekannt als James-Bond-Insel. Hier wurde 1974 eine Szene des Films Der Mann mit dem goldenen Colt gedreht, wodurch der Ort weltberühmt wurde.

Sehenswürdigkeiten

In der Phang Nga Bay gibt es einige „Must-Sees“. Aber auch die Umgebung bietet viele einzigartige Sehenswürdigkeiten. Ich würde daher empfehlen, hier mobil zu sein und sich ein Auto oder einen Roller zu mieten.

Tag 1 – Zwischen Khao Sok und Phang Nga

Heute mussten wir den wunderschönen Khao Sok Nationalpark verlassen. Weit mussten wir aber nicht fahren, denn Phang Nga ist keine zwei Stunden entfernt. Auf dem Weg dorthin – kurz vor der Phang Nga Bay – haben wir zwei sehr schöne Zwischenstopps eingelegt, die ich sehr empfehlen kann.

In Thailand gibt es übrigens unglaublich viele tolle Cafés und Restaurants und man möchte eigentlich jeden Kilometer anhalten und irgendwo einkehren.

Wat Bang Riang – Der Tempel in den Hügeln von Phang Nga

Wat Bang Riang ist einer der beeindruckendsten Tempel in der Provinz Phang Nga und war für mich einer der schönsten in ganz Thailand. Nicht, weil er der größte ist oder den beeindruckendsten Buddha besitzt, sondern weil er erstens so wunderschön gelegen ist und wir ihn zweitens ganz für uns alleine hatten, was eine ganz besondere Atmosphäre schuf. Es war absolut still, und man hörte nur die kleinen Glöckchen, die überall in den Tempeln hängen.

Der Tempel steht auf dem Gipfel des Khao Lan Berges und bietet wunderschöne Ausblicke über die umliegenden Hügel und dichten Wälder. Besonders hervorzuheben sind der große, weiße Chedi, die goldene Buddha-Statue und die majestätische Statue der Göttin Guan Yin, der buddhistischen Göttin des Mitgefühls. Wie in vielen anderen Anlagen wird eine angebliche Reliquie Buddhas in einem Schrein aufbewahrt: Im Wat Bang Riang soll es ein Zahn der Gottheit sein. Wenn du mehr über thailändische Tempel im Allgemeinen erfahren willst, schau mal in diesen Blogbeitrag.

Samnaksong Tham Phaya Nakarat

Ein weiteres spektakuläres Ziel in der Phang Nga Region ist Samnaksong Tham Phaya Nakarat, ein eher unbekanntes Kloster, das tief in einer faszinierenden Höhle verborgen liegt. Seit über 60 Jahren errichten Mönche hier Stück für Stück einen prachtvollen Tempel – und sind immer noch dabei.

Der Zugang zur Höhle erfolgt über 240 steile, in den Fels gehauene Stufen. Die Mühe lohnt sich: In rund 40 Metern Höhe öffnet sich eine beeindruckende Höhle, geschmückt mit Schriften, Statuen und kunstvollen Elementen. Besonders beeindruckend sind die Plätze tief in der Höhle, an denen die Mönche früher in völliger Dunkelheit meditierten – es gab ja damals keinen Strom in der Höhle.

Unser Hotel: Bor Saen Pool Villa

Unsere Unterkunft ist mal wieder unglaublich schön und vor allem Finn gefällt es hier sehr gut. „Das ist aber schön hier“ waren seine Worte und er möchte das Hotel am liebsten gar nicht mehr verlassen – vor allem unseren privaten Pool nicht.

Die Bor Saen Pool Villa ist ein luxuriöses Resort an der Phang Nga Bay. Gelegen auf einem riesigen Gelände und umgeben von einer malerischen Bergkulisse, bietet das Resort exklusive Villen mit privaten Pools. Jede Villa ist großzügig geschnitten und ist sogar mit einer Küche ausgestattet.

Neben der luxuriösen Unterbringung bietet das Resort eine Vielzahl an Aktivitäten. Gäste können Tretboot fahren, sich im Spa verwöhnen lassen oder Fahrradtouren durch die grüne Umgebung machen. Für Kinder gibt es mehrere Spielplätze und auch einen Indoor-Spielraum.

Tag 2 – Phang Nga Bay

Mit dem Longtailboot ab Surakul Pier

Heute haben wir die Bucht von Phang Nga erkundet, die wie viele andere Orte in Thailand durch James Bond bekannt wurde. Dazu sind wir zum Surakul Pier gefahren und haben dort ein Longtail-Boot genommen.

Die Tour war wirklich toll und die Landschaft sehr beeindruckend. Leider war das Wetter nicht so gut. Da es hier sehr auf das Licht ankommt, konnten wir die Bucht also nicht mal in ihrer ganzen Pracht sehen. Deshalb werden auch die Fotos der Landschaft nicht wirklich gerecht.

Wir haben noch einen kurzen Stopp gemacht, um mit einem Kanu gefahren zu werden. Das war ganz nett und hat uns durch eine Höhle und in kleine Buchten gefahren.

Nur der kurze Zwischenstopp auf James Bond Island hat uns gar nicht gefallen. Der kleine Ort liegt zwar sehr idyllisch auf einer Insel, ist aber so touristisch, dass es uns die Sprache verschlagen hat. Vom Pier kommt man direkt in eine große Halle mit Tischen, an denen man am Buffet essen kann. Direkt dahinter waren die kitschigen Souvenirstände, die ebenso schrecklich waren. Da wir aber ein eigenes Boot hatten, konnten wir uns die Zeit selbst einteilen und sind relativ schnell wieder weggefahren.

Aussichtspunkt Samet Nangshe

Der Samet Nangshe Aussichtspunkt ist einer der atemberaubendsten Aussichtspunkte in Südthailand. Von hier aus hat man einen unvergleichlichen Blick auf die Phang Nga Bay mit ihren dramatischen Kalksteinfelsen, smaragdgrünen Inseln und dem türkisblauen Wasser – zumindest bei Sonne.

Der Aussichtspunkt liegt auf einem Hügel und ist entweder mit einem kurzen, aber steilen Aufstieg oder per Shuttle erreichbar. Wer früh am Morgen kommt, wird mit einem spektakulären Farbspiel belohnt, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Felsen in ein goldenes Licht tauchen.

Vor Ort gibt es kleine Cafés und Sitzgelegenheiten, um die Aussicht in Ruhe zu genießen. Wer möchte, kann sogar eine Nacht in einem der einfachen Zelte oder Bungalows verbringen und den beeindruckenden Sternenhimmel über der Bucht erleben.

Tag 3 – Hotel Tag

Unser Sohn hat die Reise bisher so gut mitgemacht und unser Programm tapfer durchgezogen. Deshalb haben wir heute einen reinen Tag im Hotel verbracht und nur das gemacht, was unser Sohn machen wollte. Das heißt, wir waren den halben Tag im Schwimmbad, im Spielzimmer und auf dem Spielplatz.


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